Gedanken zur Kommunalwahl

"Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll..."
Sir Peter Ustinov

Als Geschäftsführer des CSU-Ortsverbandes Heideck ist es mir ein persönliches Anliegen mich zum Ausgang der Kommunalwahl und der jetzt stattfindenden öffentlichen Diskussion in der Presse zu äußern.

Für uns stand im Vorfeld des Wahlkampfes immer fest, dass wir einen fairen, sachlichen und argumentativen Wahlkampf führen wollten. Was uns, meiner Meinung nach, auch geglückt ist. Wir konnten an belegbaren Beispielen aufzeigen was in der vergangenen Amtszeit von unserem Bürgermeister Ottmar Brunner geleistet wurde. Wie uns das Wahlergebnis aber leider lehrte, wurde dies anscheinend vom Großteil der Heidecker Bevölkerung weder wahrgenommen, noch gewürdigt. Gründe dafür gibt es viele, die ich hier aufführen könnte, aber ich möchte unserer fairen Linie nicht untreu werden und gehe darauf nicht näher ein. Wir haben des Wählers Willen zu akzeptieren und tun dies auch ohne Wenn und Aber. Wahlen bringen immer Sieger und Verlierer hervor. Das ist nunmal Demokratie. Unschön finde ich persönlich, dass man es dennoch für nötig empfindet nachzutreten. Als Größe empfinde ich das nicht.

Auch die Entscheidung des Bürgermeisters jetzt alle Vereinsämter niederzulegen, die er inne hatte, finde ich vollkommen korrekt. Das hat mit "hinschmeißen" absolut nichts zu tun! Das ist doch nur die einzig richtige Konsequenz. Wenn man sich nicht nur über Jahre sondern über Jahrzehnte politisch und sozial engagiert und dieses Engagement durch des Wählers Wille nicht gewollt wird, welche Gründe gibt es dann, trotzdem weiterzumachen? Es sei denn, man hat einen gewissen Hang zur Selbstzerstörung. Ihn jetzt öffentlich, teilweise von alten "Weggefährten", in der Presse zu rügen, finde ich einfach unfair! Es soll sich doch jeder einmal selbst in diese Lage hinein versetzen und dann ehrlich seine Meinung bilden.

Es wäre schön, wenn man jetzt die Entscheidungen des Bürgermeisters genauso akzeptieren würde, wie er das Wahlergebnis akzeptiert hat.

Ich wünsche unserem scheidenen Bürgermeister für die Zukunft alles Gute und möchte mit folgenden Worten enden:

"In einer Niederlage die Chance für einen Neuanfang zu sehen, macht einen Menschen letztendlich doch zum Sieger"

Rainer Pirsch
Geschäftsführer